Als Schule fühlen wir uns verantwortlich, unseren Kindern Aufklärung und Schutz zu bieten, soweit es in unseren Möglichkeiten liegt.
Sexueller Missbrauch ist keine Seltenheit. Die Übergriffe werden zu ca. 90% durch Menschen im sozialen Nahraum begangen. Starke und aufgeklärte Mädchen und Jungen sind besser geschützt. Aus diesem Grund kooperieren wir seit vielen Jahren mit dem Verein "Wendepunkt", der Präventionsprogramme in Grundschule und Unterstufe durchführt.
„Hau ab Du Angst“ - Prävention in der Grundschule
Die Prävention in der Grundschule basiert auf mehreren Bausteinen. Das Projekt beginnt mit einer Schulung für Lehrkräfte und wendet sich danach an die Eltern. Im Theaterstück „Hau ab Du Angst“ werden die Schüler/innen altersgerecht und spielerisch auf das Thema eingestimmt und im Anschluss finden die Präventionseinheiten in der Schulklasse statt. Hier wird mit den Mädchen und Jungen getrennt gearbeitet.
Die wichtigsten Präventionsbotschaften sind
• Dein Körper gehört Dir
• Vertraue Deinem eigenen Gefühl
• Es gibt angenehme und unangenehme Berührungen
• Nein-sagen ist erlaubt
• Es gibt gute und schlechte Geheimnisse
• Erzähle und suche Hilfe, wenn Du sie brauchst
Nähere Informationen finden Sie hier auf der Website von Wendepunkt:
https://www.wendepunkt-freiburg.de/content/main/praevention/fuer-schule-und-kindergarten/
Prävention in der Unterstufe
In dreistündigen Workshops werden die Schülerinnen und Schüler in geschlechtsspezifischen Gruppen über das Thema sexualisierte Gewalt informiert und erfahren, wie sie sich davor schützen können und wo Betroffene Hilfe bekommen. Die Lehrkräfte sind während der Präventionseinheiten nicht anwesend.
Workshopinhalte
- Vorstellung Wendepunkt e.V.
u.a. Was macht Wendepunkt? Wer arbeitet dort? Wer kommt zu Wendepunkt? - Wie bekommt man einen Termin?
- Was ist sexueller Missbrauch? ->inkl. altersgerechten Fallbeispielen
- Zahlen zum Thema
z.B. Wie viele von 100 Mädchen/Jungen erleben sexuelle Gewalt? Wie oft kennen sich Opfer und Täter_in vorher? Wie oft passiert Missbrauch in der eigenen Familie? - Strategien von Täter_innen (Fallbeispiel)
- Wie fühlen sich Betroffene?
- Was hilft gegen die Strategien von Täter_innen? -> Präventionsbotschaften
Herzlichen Dank an den Förderverein für die Finanzierung des Programms!