In wenigen Tagen wird in den USA gewählt. In den meisten Bundesstaaten ist schon lange klar, wie die Wahl ausgeht.
Die Entscheidung fällt in nur einer handvoll Swing States.
Wieso entscheiden sich Wahlen in den USA an so wenigen Stellen? Ist das überhaupt noch demokratisch? Und was hat das mit der amerikanischen Verfassung zu tun?
David Goldfield ist Professor für Geschichte an der University of North Carolina in Charlotte, Herausgeber einer Zeitschrift und war als Autor zweimal für den Pulitzer Preis nominiert. Er hat in Kooperation mit dem Carl-Schurz-Haus unsere K2 besucht und die Frage diskutiert, ob Amerika eine neue Verfassung braucht.
In seinem der Diskussion vorausgehenden Vortrag schlug er einen großen Bogen vom amerikanischen Bürgerkrieg über die Entstehung der Verfassung als Kompromiss zwischen 13 Einzelstaaten bis hin zu der großen Spaltung des heutigen Amerika. Um diese zu überwinden, sieht er es als dringend notwendig, die Verfassung und auch das Wahlsystem grundlegend zu reformieren. Aus seiner Sicht ist "the US-Senat not a democratic institution".
Unsere Schüler*innen nutzten die Gelegenheit, stellten Fragen und diskutierten ausführlich mit Goldfield.