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Eine Exkursion ins Europäische Parlament gab es für die Teilnehmer*innen der Politikstunde.

Wanda aus der K1 war mit dabei und hat einen Bericht darüber verfasst:

Durch die Europawahlen im Juni 2024 hat sich kürzlich einiges im Europäischen Parlament geändert. Es wurde deutlich, dass die anti-europäischen Kräfte gestärkt wurden und sich die Zusammensetzung des Parlaments nach rechts verschoben hat. Umso wichtiger ist es, sich mit Europapolitik und den dazugehörigen Herausforderungen und Chancen auseinander zu setzen.
Am 18.07. fand die Wahl der Kommissionspräsidentin im EU-Parlament in Straßburg statt. Der Leistungskurs Gemeinschaftskunde hatte, gemeinsam mit Herrn Walter und Herrn Schmidt, die Möglichkeit an diesem Tag in Straßburg das Europa-Parlament zu besuchen. Wir konnten dort viele Interessante Eindrücke gewinnen, von denen ich im Folgenden kurz berichten möchte.
Als wir nach einer relativ langen Fahrt mit diversen Zügen im offiziellen Sitz des Europäischen Parlaments, welches nach Louise Weiß benannt wurde, angekommen sind, wurden wir zuerst durch eine Sicherheitskontrolle geschickt. Diese kann man sich ähnlich wie im Flughafen vorstellen, denn es wurden Taschen und Ausweise kontrolliert. Nachdem wir erfolgreich durch die Sicherheitskontrolle gekommen sind, durften wir das Gebäude des EU-Parlaments betreten. Es war mein erster Besuch dort und schon das Gebäude hat mich beeindruckt. Es sieht sehr modern und futuristisch aus. Als besonders interessant habe ich den unvollendeten Turm, welcher Teil des Louise-Weiß-Gebäudes ist, wahrgenommen. Das liegt daran, dass er bewusst unvollendet gelassen wurde, um die Dynamik und Unfertigkeit Europas darzustellen, wie uns Herr Walter berichtete.
Wir wurden von einem Mitarbeiter der Friedrich-Ebert-Stiftung empfangen. Er führte uns durch das Gebäude des Europäischen Parlaments und konnte uns einige Geschichten und Informationen dazu erzählen. Er berichtete unter anderem von der Arbeitsweise und den Aufgaben des Europäischen Parlaments. Außerdem erzählte er von einigen spannenden Erfahrungen, welche er durch seine jahrelange Arbeit im Europa Parlament mitbekommen hat. Er berichtete vom Fehlverhalten einzelner Abgeordnete, insbesondere von Abgeordneten rechter Parteien, die z.B. im Parlament andere Abgeordnete beleidigt hatten und daraufhin abgeführt wurden.
Besonders interessant war das anschließende Gespräch mit Vivien Costanzo. Sie ist seit dieser Legislaturperiode eine der SPD-Abgeordneten im europäischen Parlament und nahm sich extra Zeit für uns zwischen der Wahl der Kommissionspräsidentin und der Verkündung des Ergebnisses. Wir durften ihr viele Fragen stellen und konnten so einen interessanten Einblick in die Arbeit der Abgeordneten und der Situation im EU-Parlament erhalten. Wir sprachen unter anderem über die Veränderungen, welche sich durch die Ergebnisse der Europa-Wahlen zukünftig entwickeln könnten, den Wahlkampf der SPD und die Gründe für die Stärkung der Rechten, sowie den Alltag einer Europa-Abgeordneten. Interessant war meiner Meinung nach auch die Debatte, wie man seine Positionen am besten an die Bevölkerung und besonders an die Jugend vermitteln kann und gegen die Stärkung der rechtsextremen Parteien vorgeht.
Danach durften wir bei der Verkündung des Ergebnisses von der Wahl der Kommissionspräsidentin dabei sein. Auf der Besuchertribüne könnten wir beobachten, wie sich die Abgeordneten auf ihre Plätze im Plenarsaal verteilten und Ursula von der Leyen erneut zur Kommissionspräsidentin gewählt wurde. Die Verkündung konnte durch Kopfhörer auf die gewünschte Sprache übersetzt werden. Besonders überrascht hat mich, wir kurz die Verkündung war. Trotz der kurzen Dauer war es meiner Meinung nach sehr faszinierend, bei einer so wichtigen Entscheidung vor Ort dabei zu sein.
Mein persönliches Highlight des Besuchs in Straßburg war das Gespräch mit Vivien Costanzo, weil sie klar und ehrlich auf unsere Fragen geantwortet hat und ein meiner Meinung nach sehr interessantes Gespräch entstanden ist, von dem ich viel neues mitnehmen konnte. Insgesamt war es sehr bereichernd, einen Einblick in das Europäische Parlament bekommen zu haben.

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