Was wird in Deutschland getan, um Kinderrechte umzusetzen? Welche Kinderrechte werden am häufigsten verletzt? Und welche Strafen gibt es bei Verstoß gegen Kinderrechte? Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7a und 7c hatten jede Menge Fragen an Gernot Erler. Am 21. November war der SPD-Bundestagsabgeordnete zu Gast am Montessori Zentrum ANGELL, um gemeinsam mit den 7.-Klässlern und Dr. Eva Blencke-Illmann von UNICEF über Kinderrechte zu sprechen.
Bereits im Vorfeld hatten sich die Schüler gemeinsam mit ihren Klassenlehrern und Frau Dr. Blencke-Illmann mit Kinderrechten und der Arbeit von UNICEF auseinandergesetzt. Mithilfe von Fragebögen sammelten die Schüler, welche Rechte sie beispielsweise in der Familie, in der Schule oder in der Gemeinde bereits haben aber auch, welche Rechte sie gerne hätten. Außerdem machten sie sich Gedanken darüber, was ein Kind alles braucht, um sich wohl zu fühlen und welchen Beitrag Politik leisten kann. Auch die Fragen an Herrn Erler hatten sich die Schüler bereits im Vorhinein überlegt.
Die Themen, die die Schüler beschäftigten, reichten dabei von Gewalt gegen Kinder über Zwangsheirat bis hin zu Kindersoldaten und Kinderarbeit. „Warum gibt es denn eigentlich kein Siegel, das Produkte aus Kinderarbeit kennzeichnet?", wollte eine Schülerin wissen. Aber auch Themen aus ihrem konkreten Lebensumfeld, wie etwas G8-Gymnasium und Recht auf Freizeit, brachten die Schüler zur Sprache. Ausführlich ging Herr Erler auf die Fragen der Schüler ein, erläuterte, an welchen Stellen Politik ansetzen kann, um Kinderrechte umzusetzen, wie politische Arbeit funktioniert und wo Handlungsmöglichkeiten nicht ganz so einfach sind.
Der einstündige Besuch des SPD-Politikers fand im Rahmen des deutschlandweiten UNICEF Aktionstags „Ich habe immer Rechte", anlässlich des Jahrestags der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November statt.