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Amnesty international zu Gast am Montessori Zentrum Angell

Zwei portugiesische Studenten stießen in einem Café in Lissabon auf die Freiheit an. Doch in den Sechzigerjahren herrschte in Portugal eine Diktatur, die keine Kritik duldete – die Erwähnung des Wortes „Freiheit“ war verboten.

Die zwei Studenten wurden festgenommen und später zu sieben Jahren Haft verurteilt. Bewegt vom Schicksal der beiden Studenten brachte Peter Benenson im November 1960 mit seinem Gedanke „Wenn eine einzelne Person protestiert, bewirkt das nur wenig, aber wenn es viele Leute gleichzeitig tun würden, könnte es einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen“ und einer Kerze den Beginn einer großen Organisation: „Amnesty International“. Diese setzt sich für Menschen in vielen verschiedenen Situationen ein, etwa für politisch Verfolgte, bedrohte Journalisten, Menschen im Todestrakt, Flüchtlinge, bedrohte Menschenrechtsverteidiger und diskriminierte Bevölkerungsschichten.

Am 17.11. waren Martha, Mia und Isabell zu Besuch im vierstündigen K2-Gemeinschaftskundekurs von Dr. Michael Walter. Die drei Studentinnen sind Teil von „Amnesty International“ und in der Menschrechtsbildungsgruppe tätig. Ihre Aufgabe ist es, die Menschenrechtsbewegung und die ‛allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen‛ Schülern aller Altersklassen vorzustellen. Die Studentinnen erklärten den Schülerinnen und Schülern, dass es 30 Menschenrechte gibt. Sie werden unterteilt in bürgerliche und politische Rechte sowie wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte.
Mit dem Rollenspiel „One-Step-Forward“ zeigten die Studentinnen, wie unterschiedlich das Leben mit mehr oder weniger Menschenrechten sein kann. Jede Schülerin und jeder Schüler bekam eine Rolle zugeteilt. Es gab beispielsweise den Student aus Deutschland, die alleinerziehende Mutter aus dem Iran, eine lesbische Frau aus Afghanistan oder ein schwules Paar aus Deutschland. Mit Aussagen wie „Ich kann jederzeit und wo ich will Urlaub machen“, „Ich habe nie in ernsthaften, finanziellen Schwierigkeiten gesteckt“ oder „Ich kann mich verlieben in wen ich will“ mussten die Schüler sich in die jeweilige Rolle hineinversetzen. Wer eine Aussage mit „Ja“ beantworten konnte, durfte einen Schritt nach vorne machen. Nach dem Spiel hatte jeder Schüler eine andere Position im Raum. Während der abschließenden Diskussionsrunde konnten die Schülerinnen und Schüler davon erzählen, wie sie sich in ihrer Rolle fühlten. So fühlten sich Schüler, die weiter vorne standen, wohler. Einige Schüler die weiter hinten ihre Position hatten, fühlten sich weniger wohl, da sie sahen, dass sie in ihrer Rolle weniger Rechte hatten.

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