Amnesty International zu Gast in der Politik-AG
Was genau sind eigentlich Menschenrechte, welche gibt es und was hat es mit dem Briefmarathon auf sich? Juliane und Johanna, zwei Freiburger Studentinnen, von "Amnesty International" klärten die Politik-AG auf. "Könnt ihr mir ein paar Menschenrechte aufzählen?", fragte Johanna. Kein Problem für die Gruppe, die gerade täglich ein Türchen in ihrem eigenen Menschenrechts-Adventskalender öffnet. Die beiden Frauen erzählten von der Entstehung "Amnesty Internationals", von den Prinzipien der Organisation, schilderten Fälle, für die sie sich einsetzt und zeigten Videos. Amnesty International ist die weltweit größte Bewegung für Menschenrechte und hat mittlerweile über sieben Millionen Mitglieder auf der ganzen Welt. Immer zur Weihnachtszeit findet der so genannte "Briefmarathon" statt, so auch dieses Jahr. Millionen von Briefe werden an einzelne Menschen, deren Rechte zum Beispiel durch eine widerrechtliche Inhaftierung verletzt werden, und an die Regierungen, die dafür verantwortlich sind, verschickt. "Das Schöne daran ist, dass die Innenminister und obersten Gerichte einer "Brief-Öffnungs-Pflicht „unterliegen und darum jeden einzelnen Brief öffnen müssen. Da sind die eine ganze Weile beschäftigt. Je mehr Briefe, umso mehr Arbeit", sagte Juliane verschmitzt. Einen einzelnen Brief können die Behörden ungelesen wegwerfen, aber Tausende von Schreiben, die die Einhaltung der Menschenrechte fordern, lassen sich nicht ignorieren. Juliane und Johanna erzählten von drei Frauen, die dieses Jahr Teil der Kampagne sind und für deren Rechte man sich mit einem Brief einsetzen kann. Atena Daemi, Geraldine Chacón und Vitalina Kaval. Drei mutige Frauen aus drei verschiedenen Ländern, die alle willkürlicher staatlicher Gewalt ausgesetzt sind. Die Schüler*innen der Politik-AG wurden am Ende des Vortrags dazu eingeladen, selbst Forderungsbriefe zu schreiben und zu verschicken.