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Gerichtsverhandlung zu den Themen „Waffengesetze“ und „Todesstrafe“ in den USAAlljährlich vergibt der Deutsche Bundestag im Rahmen des "Parlamentarischen Partnerschafts-Programms" Stipendien für ein Schuljahr in den USA. Annika Heuss aus der 10a hat sich erfolgreich für dieses Programm beworben und wird im nächsten Schuljahr für ein Jahr eine High School in den USA besuchen.

Gemeinsam mit anderen TeilnehmerInnen war Annika für eine Vorbereitungswoche in Weimar. Über Ihre Erlebnisse hat sie einen Bericht geschrieben:

„Du hast es geschafft. Herzlichen Glückwunsch zum PPP-Stipendium!“

Als ich das hörte, habe ich mich so gefreut und konnte es erstmal gar nicht glauben: Ich gehe wirklich für ein Schuljahr in die USA! Das PPP (Parlamentarisches Patenschafts-Programm) ist ein Stipendium des Bundestages, das den Schüleraustausch in die USA fördert. Um die Bundesrepublik in die USA als Juniorbotschafter zu vertreten, bekommen jedes Jahr knapp 300 Schülerinnen und Schüler dieses Stipendium. Damit ich die Aufgabe als Juniorbotschafterin gut machen kann, war ich von 3. bis 10. April zur Vorbereitungswoche in Weimar. Mit 30 weiteren PPP-Stipendiaten habe ich in dieser Woche sehr viel über deutsche und amerikanische Politik, Geschichte und Kultur gelernt.

PPP-Stipendiaten und BetreuerInnenObwohl wir oft bis zu zwölf Stunden am Tag Programm hatten, hat die Woche total viel Spaß gemacht. Schon lange habe ich nicht mehr so motivier und gerne gelernt. Dazu haben das abwechslungsreiche Programm und die unterschiedlichen Methoden beigetragen. Die Woche war inhaltlich in zwei Hälften geteilt: Von Sonntag bis Mittwoch beschäftigten wir uns mit Deutschland, ab Donnerstag ging es um die USA. Im deutsch-politischen Teil ging es vor allem um das 20. Jahrhundert. Zum Thema DDR und BRD kamen unter anderem zwei Zeitzeugen, die ihre sehr spannenden Geschichten erzählten und all unsere Fragen beantworteten. Mich hat besonders überrascht, wie sehr man in der DDR schon als Jugendlicher aufpassen musste, was man sagt, um nicht mit der Stasi in Konflikt zu geraten.

160421 KZ BuchenwaldDer Nationalsozialismus und dessen Verknüpfung mit Weimar war auch ein großes Thema. Deshalb besuchten wir das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald, was für uns alle ein sehr bedrückendes, aber auch spannendes und intensives Erlebnis war. Bei einer Führung wurden uns Geschichten von Überlebenden vorgelesen. Darin berichteten sie, wie grausam sie von den SS-Leuten behandelt worden waren. Dass es sogar den Tieren im Gehege nebenan deutlich besser ging, schockierte mich am meisten.

Das Interessanteste im USA-politischen Teil war eine von uns nachgespielte Gerichtsverhandlung zu den Themen „Waffengesetze“ und „Todesstrafe“ in den USA. Für uns war auch wichtig, die Erfahrungen der ehemaligen PPP-Stipendiaten zu hören und uns Tipps für unseren USA-Aufenthalt geben zu lassen.

Trotz des vollen Programms verging uns nie die Lust und wir hatten echt eine tolle Woche in Weimar. Am Sonntag fiel uns allen der Abschied sehr schwer. Ich hätte nie gedacht, dass wir innerhalb einer Woche so zusammenwachsen würden. Wiedersehen werden sich alle PPP-Stipendiaten spätestens am Ende des Austauschjahres in Washington, D.C. Jetzt kann ich nur abwarten, bis ich endlich meine Gastfamilie bekomme und im August losfliegen kann.

Annika Heuss, 10a

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