Bitter oder nicht? Der Biologie-Leistungskurs von Sabine Vogelgesang durfte am Montag, 27. September, einen Tag im Labor mit der eigenen DNA arbeiten.
Dabei ging es um die Frage, ob beim Brokkoli- oder Chicoréeverzehr ein Bittergeschmack aufkommt oder nicht. Dieser spezielle von 27 vorhandenen Bitterrezeptoren ist bei manchen mutiert und damit die Warnwirkung aufgehoben – denn bittere Stoffe sind in der Natur meist giftig! Getestet wurde die Geschmackswahrnehmung zuerst mit einem Papierstreifen, dann ging es an die Laborarbeit: DNA isolieren, vervielfältigen und sichtbar machen. Die Schüler:innen durften dabei Molekulargenetik und biologische Arbeitsmethoden üben und anwenden, dann wurde die Frage aufgeworfen, wie man personalisierte Medizin anwenden kann. Am Ende des Nachmittags gab es den Beweis, ob die Geschmackswahrnehmung der eigenen Erbinformation entspricht oder nicht. So manch eine:r hatte sich trotz vorhandenem Rezeptor aber sogar an das "furchtbar Bittere" gewöhnt und tolerierte wohl auch Brokkoli… Und den Tag im Labor würden die meisten auch wiederholen.