Aus unserer Partnerschule in Laghmani berichtete Joscha Greuel bei einem Besuch im Gymnasium.
Seit 15 Jahren unterstützt das Montessori Zentrum Angell in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Afghanischen Initiative Freiburg e.V. (DAI) eine Mädchen- und Jungenschule im afghanischen Laghmani in der Schomali-Ebene bei Charikar, etwa 60 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Kabul entfernt. Fester Bestandteil des Angell-Jahres sind Besuche von Fachreferenten der DAI, um Schülerinnen und Schüler über die Situation im Bürgerkriegsland zu informieren. Viele Jahre lang stand Peter Adler zur Verfügung, nun übernahm Joscha Greuel für den DAI-Vorstand diese Aufgabe.
Auf Einladung von Dr. Walter Beer, Dr. Ines Gremmelspacher und Dr. Michael Walter hatte er bei seinem ersten Besuch im Gymnasium ein sportliches Programm zu absolvieren: Zunächst traf er sich mit den Fünftklässler/innen, anschließend mit den sechsten Klassen und schließlich mit Kursstufenschüler/innen, um über Afghanistan zu berichten. Im Mittelpunkt standen die Schulprojekte, über die Joscha Greuel aus eigenem Erleben berichten konnte. Mit Bildern von seiner Afghanistanreise vermittelte er den Schüler/innen authentische Eindrücke von der Situation vor Ort. Er würdigte das Engagement der afghanischen Projektpartner/innen, die unter schwierigen Bedingungen Großartiges leisteten. So verblüffte er seine Zuhörer/innen mit dem Hinweis, dass der Schulbetrieb im Dreischichtsystem durchgeführt werde, um die begrenzten Räumlichkeiten möglichst gut zu nutzen.
Das aufmerksame Interesse unserer Schüler/innen äußerte sich in vielen Fragen: Wie sieht die Sicherheitslage aus? Wie funktioniert das Schulsystem? Was ist mit dem Geschlechterverhältnis? Wie äußern sich religiöse und politische Konflikte? u.v.m. Daher war dies bestimmt nicht der letzte Besuch von Joscha Greuel.