Am Freitag, den 08. Juni 2018 machten sich Frau Dr. Schuck und ihr bilingualer Biologiekurs auf dem Weg ins Rieselfeld.
Der K1-Kurs nimmt an einem internationalen Schulprojekt teil, bei dem es darum geht, anhand von künstlichen Schmetterlingsraupen den Räuberdruck zu dokumentieren. Bei dem Räuberdruck handelt es sich um Fraßspuren, die verschiedene Kleintiere beim Versuch die künstlichen Raupen zu fressen, hinterlassen. Die Kursstufe nutzte die Gelegenheit und wandelte das Projekt in ein Mehrgenerationenprojekt, in dem Sechstklässler für die Herstellung der künstlichen Schmetterlingsraupen und die Kursstufe für die Anbringung an einer Eiche verantwortlich waren.
Bevor die künstlichen Raupen an der Eiche angebracht werden, wurden zunächst einige Messungen durchgeführt. Um später das Ergebnis so präzise wie möglich auszuwerten, mussten die Schüler erst einmal den Umfang und die Höhe der Eiche berechnen und in ein Datenblatt eingetragen. In dem Datenblatt wurden darüber hinaus auch die GPS- Daten des Standorts notiert.
Die Schüler befestigten jeweils fünf Raupen an vier Ästen und dokumentierten alles sorgfältig auf dem Datenblatt. Innerhalb von 14 und 30 Tagen werden Schüler die Eiche wieder besuchen und untersuchen ob Fraßspuren auf den Raupen zu finden sind. Vorhandene Fraßspuren werden dann untersucht und einer Tierart zugeordnet. Meistens handelt es sich um Spuren von Vögeln, Insekten und Kleinsäugern. Nach dem Beobachtungszeitraum werden die Daten auf dem Datenblatt ergänzt und mit Fotos an den wissenschaftlichen Betreuer zur Auswertung und zum internationalen Vergleich weitergeleitet.