Am 09. April besuchte der Bundestagsabgeordnete und CDU-Politiker Matern von Marschall den K2-Gemeinschaftskundekurs von Dr. Michael Walter.
Als direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Freiburg und Mitglied der stärksten Bundestagsfraktion sowie Mitglied verschiedener Ausschüsse und Arbeitsgruppen mit europäischem und internationalem Bezug stellte er den Schülern seine Arbeitsschwerpunkte vor und beantwortete diverse Fragen.
Der Abgeordnete verschaffte den Schülern zunächst einen Überblick über Themen und Zusammenhänge auf verschiedenen politischen Ebenen – von Wahlkreis über Land und Bund bis hin zu Europa und Globalisierung – und leitete dann die Diskussionsrunde ein.
Eine Schülerin interessierte es beispielsweise, wie sich Abgeordnete in neue Gesetzesentwürfe einarbeiten und woher sie sich ihre Informationen beschaffen. Von Marschall erklärte, dass zum einen der Koalitionsvertrag einen Überblick über das Regierungsprogramm gäbe und somit auch die Grundlage neuer Gesetzesentwürfe bilde und zum anderen auch ein Informationsaustausch zwischen den Abgeordneten und Verbänden oder Ausschüssen herrsche.
Darüber hinaus fragte ein Schüler, ob Deutschland in internationalen Konflikten mehr Verantwortung übernehmen solle. Der Abgeordnete erklärte, dass es schwierig sei, eine klare Antwort zu finden. Er verdeutlichte dies mit einem Beispiel: Hätte Deutschland in den Bürgerkrieg in Syrien (2011) eingreifen sollen? Und hätte dieses Eingreifen die Konsequenzen verhindern können oder hätte es noch weitreichendere Folgen gebracht? Mit diesen Fragen machte er klar, dass solche Entscheidungen schwer zu treffen seien. Eindeutig ist jedoch die Meinung von Matern von Marschall: Deutschland müsse international aktiver handeln.
Anlass für die Einladung des Politikers war einerseits die im Mai bundesweit stattfindende Europawoche. Außerdem hatten die Schüler Gelegenheit, im Hinblick auf die anstehenden schriftlichen Abiturprüfungen ihren Wissensstand zu prüfen und noch offene Fragen zu klären.