Es hatte zwar niemand eine Schultüte dabei, aber ein bisschen hat es sich doch wie der erste Schultag angefühlt. Nach sechs langen Wochen Homeschooling kamen am 4. Mai die ersten Schülerinnen und Schüler wieder zum Unterricht ans Montessori Zentrum.
Überall gab es kleine Gruppen von Lehrer*innen und Schüler*innen, die sich – mit ausreichend Abstand – angeregt unterhielten.
Zum Start sind erstmal nur Schüler*innen der 9. und 10. Klasse der Realschule sowie die K1 und K2 des Gymnasiums für den Präsenzunterricht zugelassen, vor allem um die Abschlussklassen auf die anstehenden Prüfungen zur Mittleren Reife und zum Abitur vorzubereiten.
Mit dem normalen Schulalltag ist die derzeitige Situation aber nicht zu vergleichen. Laut Realschul-Rektor Klaus Schöpperle beherrscht das Thema „Abstand“ vieles: „Um die Abstandsregeln einzuhalten, sitzen in den Klassenzimmern nur halbe Klassen. Alle bemühen sich auf dem Gang Abstand zu halten und tragen Mundschutz. Aber die Freude, sich mal wieder zu sehen, ist deutlich spürbar.“
Auch Schulleiter Alexander Hochsprung sieht in der Wiedereröffnung des Montessori Zentrums „einen ersten hoffnungsvollen Schritt in Richtung Normalität, auch wenn es bis zu einem regulären Schulbetrieb noch lange dauern wird.“