Vom 26. September bis 2. Oktober 2024 fand zum dritten Mal unser Schüleraustausch mit dem Collège Jean Rostand in Quetigny statt.
23 Schüler*innen der Klassen 8abc und r hatten die Gelegenheit, eine Woche in Frankreich zu verbringen und spannende Einblicke in das französische Schulleben sowie die Kultur des Burgunds zu gewinnen.
Das Programm bot eine abwechslungsreiche Mischung aus kulturellen und interaktiven Erlebnissen. Neben einer Führung durch die berühmte Senf-Fabrik Fallot in Beaune, bei der die Schüler*innen den traditionellen Herstellungsprozess des Dijon-Senfs kennenlernen konnten, war der Besuch des Cassissium in Nuits-Saint-Georges ein echtes Highlight. Dieses interaktive Museum widmet sich der schwarzen Johannisbeere – dem „schwarzen Gold des Burgunds“ – und bot den Schüler*innen eine spannende Führung durch die Likörproduktion. Besonders die Sirup-Verkostung, bei der verschiedene Geschmacksrichtungen erraten werden mussten, sorgte für Begeisterung.
Ein weiteres kulturelles Highlight war der Besuch im "Maison de la Rhénanie-Palatinat" in Dijon. Diese Institution, die in Partnerschaft mit dem Goethe-Institut steht, bereitete für unsere Schüler*innen eine deutsch-französische Stadtrallye vor. In gemischten Kleingruppen erkundeten sie die Stadt Dijon, lösten Rätsel und lernten dabei mehr über die historischen und kulturellen Besonderheiten der Stadt. Das gemeinsame Picknick im Park bot dabei eine willkommene Pause zum Austausch.
Der Besuch in der "Cité internationale de la gastronomie" in Dijon rundete das Programm ab. Auf 750 Quadratmetern tauchten die Schüler*innen in die facettenreiche Welt der französischen Ess- und Tischkultur ein. Nach einer Führung durch die Ausstellung durften sie in einer virtuellen Küche selbst Hand anlegen und typisch französische Gerichte wie Mousse au Chocolat und Boeuf Bourguignon zubereiten – selbstverständlich digital, aber genauso lehrreich.
Auch sportliche Aktivitäten kamen nicht zu kurz: Der Besuch eines Kletterparks sorgte für viel Spaß, und trotz eines einsetzenden Regens war die Begeisterung der Schüler*innen ungebrochen.
Der Austausch bot unseren Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Französischkenntnisse anzuwenden und auch das Leben in den französischen Gastfamilien hautnah zu erleben. Die Unterschiede im Schulsystem, wie die langen Schultage und der autoritärere Unterrichtsstil, regten zum Nachdenken an und boten wertvolle Perspektiven. Ein weiterer positiver Aspekt war die Nähe Quetignys zu Dijon, das eine ideale Kulisse für diese interkulturelle Begegnung bot. Der Schüleraustausch hat bei allen Beteiligten bleibende Eindrücke hinterlassen und wird sicher auch in Zukunft fortgesetzt.
